Alles neu? So klappt der Wechsel auf eine neue Schule

Katharina Looks

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Wenn sich die Sommerferien dem Ende zuneigen, stehen für viele Schüler alle Zeichen auf Anfang: neue Mitschüler, Lehrer und Unterrichtsfächer. Wir geben Tipps, wie der Wechsel auf eine neue Schule leichter fällt.

Umzug, der Wechsel auf eine weiterführende Schule, ein Jahr wiederholen oder auch Mobbing – es gibt viele Gründe, warum Kinder auf eine neue Schule wechseln müssen. Vor allem der Übergang von der Grundschule hin zur Sekundarstufe ist ein großer Schritt. Die meisten Kinder sind begeistert, endlich zu den “Großen” zu gehören, doch sie brauchen auch Zeit, um sich an die Situation zu gewöhnen.

Wer die Schule wechselt, muss sich an neue Schulkameraden und Lehrer gewöhnen. Auf manche kommen andere Schulfächer und ein strafferer Stundenplan zu. Um Ihrem Kind einen wunderbaren Schulstart zu ermöglichen, haben wir für Sie die besten Tipps zusammengetragen. 

4 Tipps: Gut vorbereitet auf den Schulwechsel

In diesem Artikel

1. Angst vor der neuen Schule nehmen

Gemeinsam den Weg zur neuen Schule zu üben und Angebote wie Schnuppertage an der neuen Schule wahrzunehmen hilft den Kindern, sich auf den ersten Schultag einzustimmen. Es ist ebenfalls hilfreich, zu Hause positiv über den Schulwechsel zu sprechen. Auf was freut sich Ihr Kind am meisten? Welche Fächer oder AGs findet es toll? Über schöne Sachen zu sprechen, steigert die Vorfreude.

Sätze wie: “Wenn du jetzt auf das Gymnasium gehst, musst du dich aber besonders anstrengen!” bauen leider Druck und Unbehagen auf. Besser: “Auf deiner neuen Schule wirst du viele spannende Dinge lernen!”

Wie lässt sich Schulangst am besten bekämpfen? Mit spaß am Lernen – in der scoyo Lernapp

2. Erfolgreich starten

Nach den Ferien ist ein toller Zeitpunkt, richtig durchzustarten. Besonders an einer neuen Schule – hier warten schließlich keine Altlasten. Wer jetzt clever ist, nutzt die Gunst der Stunde und arbeitet von Anfang an im Unterricht mit – oder passt zumindest auf, schreibt mit und liest die Hausaufgaben vor. Schon das wird sich die Lehrkraft positiv merken. Versprochen! Toller Nebeneffekt: Der Lernstoff bleibt besser im Kopf.

Die neuen Fächer und die Menge an Schulstoff können beim Wechsel in die Sekundarstufe anfangs etwas einschüchternd sein. Mit mehr Selbstbewusstsein geht es in den Unterricht, wenn Kinder in den letzten Ferienwochen wichtige, grundlegende Inhalte wiederholen. Das muss gar nicht viel Zeit einnehmen: 15 Minuten am Tag, in denen Vokabeln geübt oder Kopfrechenaufgaben gelöst werden, reichen völlig aus. Nicht mal den Schreibtisch brauchen die Lieben dafür: Rechnen kann man auch beim Einkaufen oder Kochen. 

Schon gewusst? Laut der Studie Lernen mit Spaß haben 45 Prozent der Kinder am meisten Freude, wenn sie mit Computern, Tablets oder Smartphones lernen dürfen. Bei scoyo, Deutschlands Nummer 1 Lernplattform*ist der Schulstoff der Klassen 1-7 in spannende Lerngeschichten verpackt – interaktive Übungen und Test festigen das neue Wissen. Die Lerninhalte sind an Klassenstufe, Schulform und Lehrplan des Bundeslandes orientiert – so findet Ihr Kind alle Themen, die es braucht.

Sind die Leistungen im ersten (halben) Jahr auf der neuen Schule etwas schlechter: keine Panik, das ist völlig normal. Kinder müssen sich erst umgewöhnen und einarbeiten, besonders wenn neue Fächer und Lernmethoden dazukommen. Wichtig ist, dass Eltern die Erwartungen nicht zu hoch setzen, Druck von den Schultern nehmen und ihren Nachwuchs positiv unterstützen.

3. So wird’s was mit den neuen Mitschülern

Einige Kinder finden sich ganz leicht in einer neuen Klassengemeinschaft zurecht. Anderen bereitet der Wechsel auf eine neue Schule ein paar Bauchschmerzen. Werde ich Anschluss finden? Sind meine Mitschüler nett oder werden sie mich ärgern? Wie ist mein neuer Klassenlehrer? So können Sie Ihrem Kind helfen, sich von diesen Sorgen nicht entmutigen zu lassen:

  • Offenheit: Machen Sie Ihrem Kind Mut, auf andere Kinder, die sympathisch sind, zuzugehen. Erste Gesprächsthemen könnten z. B. die alte Schule bzw. Klasse oder Ferienerlebnisse sein. Das können Sie sogar im Vorhinein mit Ihrem Kind üben, indem Sie gemeinsam einen neuen Spielplatz ausprobieren oder eine Probestunde im Sportverein besuchen.
  • Bestehende Kontakte nutzen: Wechseln alte Klassenkameraden oder Freunde mit auf die neue Schule? Super! In den Ferien können hier schon neue Bande geknüpft werden.
  • Wohlfühlen: Am ersten Schultag zieht Ihr Kind am besten etwas an, worin es sich richtig wohlfühlt. Und ein gemeinsames, ausgiebiges Frühstück bringt selbst den größten Morgenmuffel nach vorn und macht stark für den aufregenden Tag.
  • Die Vorstellung: Der erste Tag in der neuen Klasse beginnt meist mit einer Vorstellungsrunde. Die kann ganz schön nervös machen, wenn man nicht gern vor großen Gruppen spricht. Eltern können ihre Kids ganz beiläufig darauf vorbereiten, indem sie sich mit ihnen am Morgen nochmal locker über ihre Hobbies und Interessen unterhalten.

Dass der Schulwechsel in die Sekundarstufe eine weitreichende Veränderung ist, wissen natürlich auch die Schulen. Einige unterstützen den Eingewöhnungsprozess durch Paten aus höheren Stufen, welche die Fünftklässler in den ersten Tagen begleiten. Andere planen zum Schulstart einen mehrtägigen Klassenausflug ein. So starten die Kids gleich gut in die neue Schule, schließen schnell Freundschaften und werden auch mit den Lehrern warm.

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4. Neue Schule – neue Anforderungen

Neben neuen Mitschülern und Lehrern kommen in der Sekundarstufe neue Strukturen, Unterrichtsmaterialien und Leistungsanforderungen auf die Schüler zu. Auch hier können Eltern ihren Sprösslingen etwas unter die Arme greifen:

  • Lernen mit Plan: Fünftklässler sind oft noch nicht in der Lage, ihre Lernzeit eigenständig zu planen und realistisch einzuschätzen. Auf einem Lernplan können Kinder genau notieren, was wann gelernt werden soll und vor allem, wie sie sich für getane Arbeit belohnen.
  • Hausaufgabenroutine: Beim Wechsel auf die weiterführende Schulform nimmt das Hausaufgabenpensum zu. Es hilft, eine feste Zeit für die Erledigung der Schularbeiten festzulegen, bei der das Kind unbedingt mitbestimmen sollte. Rituale, wie einmal durchlüften oder einen Apfel essen, bevor es an die Arbeit geht, helfen sich einzustimmen.
  • Spiel und Entspannung sind nach der Schule wichtig, besonders wenn das Lernpensum steigt. Mit etwas Bewegung am Nachmittag kann Ihr Sprössling überschüssige Energie loswerden und den Kopf frei bekommen. Trotzdem sollte nicht jeder Tag mit Aktivitäten verplant sein. Kinder brauchen auch Zeit, um „einfach nur zu spielen“ lesen Sie hier warum.
  • Richtige Schule? Dass die ersten Monate auf der neuen Schule etwas anstrengend sind, ist ganz normal. Rund 90 Prozent der Kinder haben sich bis Weihnachten an die neue Situation gewöhnt und eingelebt. Am besten beobachten Sie Ihr Kind in den ersten Wochen, hören zu und motivieren es, vom Schultag zu erzählen. Hat es Spaß? Zeigt es Symptome einer Über- oder Unterforderung? Ein Gespräch mit der Lehrkraft etwa zur Mitte des ersten Halbjahres kann Klarheit schaffen.

Das Wichtigste: Eltern sollten ihr Kind stets positiv bekräftigen. Das stärkt das Selbstbewusstsein!

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Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.