Liebeserklärungen an den Nachwuchs (Zeugnis-Aktion #mehralsNoten)

Katharina Looks

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| © Sai De Silva

Kinder stecken voll wunderbarer Talente und Eigenschaften, die in Zeugnissen nicht zur Geltung kommen können. Bei der Aktion #mehralsNoten konnten Eltern ein ganz besonders Zeugnis für ihre Lieben schreiben. Die schönsten Ideen.

Es gibt viele Familien, die dem Tag der Zeugnisvergabe nicht gerade mit größter Freude entgegenblicken. Zum Glück wissen wir spätestens seit dem 3. scoyo-Elternabend (Video-Diskussion), dass wir gelassener und humorvoller mit dem Thema umgehen dürfen (bzw. sollten).

→ Eine Zusammenfassung vom 3. scoyo-Elternabend mit den besten Tipps von unseren Experten gibt´s hier: Schlechtes Zeugnis? Was Eltern tun können (und definitiv nicht tun sollten)

Doch weil das leichter gesagt ist als getan, haben wir Eltern zur Mitmachaktion #mehralsNoten aufgerufen. Das Prinzip: selbst zum Stift greifen und einmal das aufschreiben, was Noten nicht sagen können. Das Ergebnis: viele wunderbare Texte voll herzlicher Worte, die allzu oft zu kurz kommen. Danke an alle, die mitgemacht haben – online wie offline!

Sie möchten auch ein anderes Zeugnis schreiben?

Die Aktion ist zwar bereits beendet, trotzdem können Sie weiterhin unsere PDF-Vorlage nutzen, um Ihren Kindern zu sagen, was Noten eben nicht sagen können. Gerade wenn in der Zeugniszeit den Kleinen die Knie schlottern, schenken Sie Ihnen so eine Extraportion Mut.  

Mit der scoyo Lernapp Noten verbessern – im eigenen Tempo und nach dem Lehrplan!

#mehralsNoten – das sind die Stimmen der Eltern-Blogger

Auch Eltern-Blogger haben liebevolle Texte verfasst und ihre Meinung zum Thema Zeugnis und zum Umgang mit Schulnoten niedergeschrieben. Das Ergebnis möchten wir Ihnen hier präsentieren:

  • “Noten sagen nicht aus, was du für ein Mensch bist” – von BerlinMitteMom: Das Herzensmädchen von Anna Luz blickt mit Selbstzweifel der Notenvergabe entgegen. In ihren Augen sind Noten mehr als nur Leistungsbewertungen und definieren auch ihre Person. Deshalb hat Anna Luz einen „Liebesbrief – außerhalb der Noten-Skala“ geschrieben, in dem sie ihrer Tochter erzählt, was sie alles in ihr sieht, was sie beeindruckt und was sie an ihr liebt – denn ein Zeugnis kann ihrer Ansicht nach niemals all die wunderbaren Eigenschaften eines Kindes erfassen. → Lesen Sie hier den ganzen Liebesbrief von BerlinMitteMom an ihre Tochter

  • “Ein Kind ist mehr als die Noten auf dem Papier!” – von Ich lebe! Jetzt!:  Suse bemängelt das bayrische Schulsystem: Es ist nicht in der Lage auf die Schüler einzugehen. Ihre Tochter hat in einer Mathearbeit zwar keine falsche, aber nicht die konforme Antwort gegeben und wird dafür mit einer schlechten Note bestraft. Suse ist trotzdem mehr als stolz auf ihre Tochter, da sie weitergedacht hat. Suse setzt sich dafür ein, dass ihre Kinder Freude am Lernen haben, und will sich nicht von abstrakten Noten unterkriegen lassen, die ihrer Meinung nach nichts aussagen, solange man nicht die Geschichte dahinter kennt. → Hier geht es zum ganzen Beitrag von Ich lebe! Jetzt!

  • “Drei liebevolle Zeugnisse” – von Stadt Land Mama: Auch Lisa hat ein ganz persönliches und individuelles Zeugnis für jedes ihrer drei Kinder ausgestellt. In jedem einzelnen beschreibt sie die vielfältigen und tollen Eigenschaften, die ihre Kinder besitzen und für die sie ihre Sprösslinge bewundert und schätzt. Auf diese Weise zeigt sie, dass sich Kinder nicht in Kategorien stecken lassen. → Hier geht es zum ganzen Beitrag von Stadt Land Mama.

  • “Schulnoten sind und waren für uns nie wichtig.” – von Motherbook: Gabriele hat erlebt, wie schlechte Noten runterziehen können. Bei ihrem jüngsten Sohn wurde eine Lese-Rechtschreib-Schwäche festgestellt. Die Familie beschloss daraufhin, nicht zu viel Energie in seine Schwäche zu stecken, sondern vor allem seine Stärken zu fördern. Mit Erfolg: Er hat das Gymnasium abgeschlossen und seinen Wunschstudienplatz bekommen. Mittlerweile sind alle Kinder raus aus der Schule, doch Gabriele erinnert sich immer wieder gern an ihr gemeinsames „Zeugnisessen“. Ein Ritual, bei dem über die Zeugnisse, aber auch liebevoll über alle anderen Fähigkeiten, Eigenarten und Bestrebungen der Kinder gesprochen wurde. Auf diese Weise stärkten sich die sechs Familienmitglieder gegenseitig für das neue Halbjahr. Hier geht es zum ganzen Beitrag von Motherbook.

  • “Ich bin stolz auf mein Kind für das, was es ist” – von Glucke und so: Das Prüfen und Bewerten unserer Kinder beginnt schon im Kindergarten, so die Glucke. Natürlich freut sie sich über die Fortschritte, die ihr Sohn macht, aber viel wichtiger ist für sie, dass ihr Sohn spielen und draußen sein kann. Die Glucke drängt ihren Nachwuchs nicht zum Lernen, sondern ist der Auffassung, dass Kinder automatisch lernen, wenn sie bedürfnisorientiert begleitet werden. → Hier geht es zum ganzen Beitrag von Glucke und so.

  • “Wie auf schlechte Schulnoten reagieren?” – von papa-online: Andreas gibt in seinem Beitrag Tipps, wie man auf schlechte Zeugnisnoten reagieren sollte: Zuerst Ruhe bewahren, die Enttäuschung zurückhalten und das Thema verschieben, um das Kind nicht weiter zu belasten. Zu einem späteren Zeitpunkt könne man beraten, was zu tun sei. Hat der Sprössling genug Zeit nach der Schule? Ist eine Nachhilfe nötig? Was ist in Fächern, die gut laufen, anders? Vor allem solle man das Kind aufbauen, damit sein Selbstvertrauen und seine Motivation keinen Schaden nehmen. → Hier gibt es die Tipps von papa-online.

  • “Klar sagen Noten nicht alles, doch leider sind es Noten, die das weitere Leben bestimmen …” von Kreatives Familienleben: Heike ist fast gespannter auf das kommende Zeugnis als ihr Sohn. Sie ist stolz auf seine Leistungen, denkt aber, dass er sein volles Potenzial noch nicht ausschöpft. Gerade deshalb ist die Beurteilung der Lehrerin sehr interessant für sie. Auch Heike hat ein anderes, persönliches Zeugnis erstellt und wird es ihm anlässlich der Zeugnisvergabe überreichen. → Dieser Beitrag ist leider nicht mehr verfügbar.

  • “Acht Zeugnisse der Tollabox-Fans für ihre Kinder” – von Tollabea: Béa Beste hat die Tollabox-Fans gebeten, unsere fünf Fragen zu beantworten. Entstanden sind acht Zeugnisse voller Liebe und schöner Gedanken, die unterschiedlicher nicht sein könnten: → Hier finden Sie die Zeugnisse der Tollabox-Fans.

  • “Was ich mir für mein Kind wünsche? Dass es so angenommen wird, wie es ist.”von Geborgen Wachsen: Susanne wünscht sich, dass für ihr Kind mit dem Schuleintritt nicht der „Ernst des Lebens“ beginnt. Es soll weiter frei und mit Spaß das lernen dürfen, was es möchte und was es interessiert. Dabei soll es auch mal Fehler machen, denn Fehler zeigen uns neue Wege. Welche Wünsche Susanne noch für ihr Kind hat, erfahren Sie im Blog Geborgen Wachsen.

  • “Zeugnisse sind ein Teenagerproblem – wie Liebeskummer, Taschengeld und Ausgehzeiten.” – von FeierSun: Es ist viel wichtiger, hinter nicht erreichte Noten zu schauen, den Menschen dahinter zu sehen und herauszufinden, wo die Gründe für schlechte Noten liegen – das ist die Meinung von Jessica. Sie ist selbst gerade ins Notenmeer gesprungen und lernt nun, dort zu schwimmen. Deshalb hat sie mitgemacht und ihrem Sohn ein Herzenszeugnis geschrieben. → Das ganze Zeugnis gibt es bei FeierSun.

  • “Liebe Linnea! Was deine Noten nicht sagen.” – von Micha-Morethanwords: Manche Kinder kommen mit Noten wunderbar klar, andere verunsichert das Bewertungssystem. Diese Kinder drohen im Vergleich mit leistungsstarken Schülern unterzugehen, so Micha. Ihre Tochter Linnea gehört zu der zweiten Gruppe. Trotzdem ist Micha voll Hoffnung, dass eine schlechte Note sie nicht herunterzieht. Sie schreibt ihrer Tochter einen Liebesbrief, um ihr Mut zu machen, in der „Noten-Arena“ durchzuhalten. → Hier geht es zum ganzen Beitrag von Micha-Morethanwords.

  • “Herzenszeugnisse für meine Kinder” – von Mama on the rocks: Auch Mama on the rocks war fleißig und hat für ihre Lady Gaga und ihren Copperfield eigene Zeugnisse voller Liebe geschrieben. Auf diese Weisen zeigt sie den beiden, wie besonders sie sind und was Noten (jetzt oder im späteren Leben) nicht erfassen können. Im Zuge dessen hat Lady Gaga selbst auch ein Zeugnis für ihren kleinen Bruder erstellt. → Das zuckersüße Ergebnis finden Sie im Blog von Mama on the rocks.

  • “Ohne dich würde so viel Freude fehlen …” – von So schön unperfekt: Die Tochter der Bloggerin so schön unperfekt ist gerade einmal süße 16 Monate alt, doch auch sie bekommt ein Zeugnis von ihrer Mutter. Die Kleine scheint eine ganz willensstarke kleine Rabaukin zu sein, die die Bloggerin mit ihren Macken manchmal etwas nervt. Das „andere Zeugnis“ lässt aber nichts davon vermuten und steckt voll schöner Worte. → Hier gibt es das Zeugnis für die kleine „Maus“.

  • “Aus tiefstem Herzen” – von Kurmel mal 5: Katharinas Töchter haben noch keinen Notenstress. Ihre Älteste bekommt in der Grundschule aber schriftliche Beurteilungen, die die „GroßeMaus“ schon jetzt sehr kritisch sieht. Deshalb machte Katharina bei der Aktion #mehralsNoten mit. Sie wollte ihren Töchtern zeigen, dass sie eine stolze Mutter ist und schrieb Zeilen aus tiefstem Herzen. → Die Zeugnisse für die „GroßeMaus“ und die „MiniMaus“ finden Sie im Blog Kurmel mal 5.

  • “Sie ermutigen, sie selbst zu sein.” – von Wunschgeburt: Noten drücken allem einen Stempel auf. Doch das, was man gut kann, dafür gibt es keine Noten, so Mika von Wunschgeburt. Sie würde Ihrer Tochter gerne öfter zeigen, was sie an ihr liebt, aber der Alltag hält sie manchmal davon ab. Deshalb gibt es ein Zeugnis für die „große, kleine Lieblingstochter“, das sie ermutigen soll, sie selbst zu sein. → Hier geht es zum Beitrag von Wunschgeburt.

Danke an alle Teilnehmer – die Texte haben uns sehr berührt und Ihren Kindern sicherlich ein großes Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Aktion ohne Enddatum fortzusetzen. Also, liebe Eltern, schickt uns Texte und Ideen und wir werden sie hier veröffentlichen: redaktion@scoyo.de oder hier in den Kommentaren.

Sina von scoyo

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.