Die typische Situation am Nachmittag: Schüler und Schülerinnen wollen sich auf ihre Hausaufgaben konzentrieren, doch ihre Gedanken sind schon bei der nächsten Verabredung, das Handy summt, vor dem Fenster passieren so spannende Dinge und manchmal sind die Kleinen auch einfach müde oder ihr Magen ist leer ...
Die Konzentration geht stiften, die Hausaufgaben dauern ewig lang. Hausaufgaben nerven manche Kinder so sehr, dass sie sie am liebsten abschaffen würden.
Das muss nicht sein! Bei unserem 6. digitalen Elternabend im Netz (hier nachträglich ansehen) haben wir uns ausgiebig mit dem Thema Hausaufgaben beschäftigt – mit dem Ergebnis: Eltern und Kinder können dafür sorgen, dass die Hausaufgaben entspannter und einfacher von der Hand gehen. Man braucht aber die richtigen Rahmenbedingungen und ein paar Motivationsstrategien. Dafür haben wir zwei Checklisten für die Hausaufgaben entwickelt – eine für Kinder und eine für Eltern – die helfen, das Beste aus den Schularbeiten herauszuholen.
- Checkliste Hausaufgaben für Kinder: hier kostenlos downloaden (PDF, 1 Seite)
- Checkliste Hausaufgaben für Eltern: hier kostenlos downloaden (PDF, 2 Seiten)
So klappt's mit den Hausaufgaben:
-
Der Lernmoment: Respektieren Sie den Rhythmus Ihres Kindes. Manche brauchen nach der Schule erst mal eine Erholung, andere wollen direkt weitermachen.
-
Die Lernumgebung: Es darf auch mal draußen oder am Küchentisch sein, hauptsache der Lernort bietet genug Platz, ist ordentlich aufgeräumt und kurbelt die Motivation Ihres Kindes an. →Tipps: Mission Schülerarbeitsplatz: Diese 19 Einrichtungsideen machen den Lernplatz zum Kindertraum
-
Hausaufgabenstruktur: Bevor es los geht, sollte überlegt werden, in welcher Reihenfolge die Aufgaben bearbeitet werden. Tipp: Etwas Leichtes zum Start und grundverschiedene Fächer nacheinander üben.
-
Vorbereitung: Bevor es los geht, sollte Ihr Kind kontrollieren, ob es alles hat, was es für die Hausaufgaben braucht - sind die Stifte gespitzt, ist der Füller voll Tinte?
-
Rituale: Ein Kakao, ein Hausaufgabenlied oder ein Lern-T-Shirt – kleine Rituale helfen, den Kopf in den Hausaufgabenmodus zu schalten.
-
Ruhe: Die Geschwister müssen woanders spielen, Handy und Fernseher sind aus – beseitigen Sie alle Konzentrationsstörer.
-
Pausen: Ungefähr alle 15 Minuten bzw. sobald die Konzentration nachlässt, sollte Ihr Sprössling einen Schluck trinken und sich die Beine vertreten.
-
Freiraum: Hausaufgaben sind Aufgaben der Schüler, um das Gelernte zu festigen und dem Lehrer wichtige Rückmeldungen über den Lernstand zu vermitteln. Eltern dürfen dann und wann beim Lösungsweg helfen, sitzen aber möglichst nicht daneben. Können die Schüler die Hausaufgaben nicht allein erledigen, suchen Sie das Gespräch mit dem Lehrer bzw. ermutigen Sie Ihr Kind dazu, der Lehrkraft Bescheid zu sagen. →Mehr Tipps: Ein gutes Gefühl. Tipps für ein erfolgreiches Eltern-Lehrergespräch
-
Anerkennung: Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie sehen, wenn es sich bemüht. Loben Sie für die Anstrengung und die Selbstständigkeit. Das stärkt Ihr Kind.
Mehr Tipps & Tricks:
- Hausaufgaben machen – ohne Stress! Unsere 9 Tipps
- Mein Kind will keine Hausaufgaben machen! 7 Tipps, was Eltern tun können
- 10 Dinge, die Hausaufgaben erleichtern
Kommentare