Studie zum Thema Nachhilfe

Katharina Looks

Infografik zur Nachhilfe-Studie
© scoyo

Wie viel Nachhilfe benötigt Ihr Kind? Mehr als 50 Prozent der Schüler in Deutschland erhalten zusätzliche Lernförderung – so das Ergebnis der von scoyo in Auftrag gegebenen Studie zum Thema Nachhilfe. [1]

Umfrage zeigt: Eltern sind Nachhilfelehrer Nr. 1

„Mama, kannst du mir das mal bitte erklären …?“ Sie kennen diese Situation vielleicht. Vielen Familien geht es ähnlich: Drei von vier Eltern sehen sich laut der Nachhilfestudie in der Pflicht, ihr Kind beim Lernen nach Schulschluss zu unterstützen. Es sind meist Mütter, Väter oder andere Familienangehörige, die den Kindern selbst Nachhilfe zur Vertiefung des Schulstoffs geben. 22 Prozent sind dagegen der Meinung, dass dies die Aufgabe der Schule oder professioneller Anbieter sei. Zusatzangebote werden natürlich auch wahrgenommen. Die Nachhilfestudie zeigt zudem, dass etwa jedes sechste Kind mit Computer- und Onlineprogrammen lernt, ungefähr jedes zehnte mit der Hilfe von Mitschülern, Nachbarn oder Studenten. 6 Prozent der befragten Eltern entscheiden sich für professionelle Nachhilfe für ihr Kind.

Nachhilfe wird am häufigsten im Problemfach Mathe benötigt

Und wieder ist es das Fach Mathe! Laut unserer Studie zum Thema Nachhilfe hat jedes zweite Kind, das am Nachmittag zusätzlich lernt, Nachholbedarf in Mathe. Das Fach Deutsch liegt mit 40 Prozent auf Platz 2, dicht gefolgt vom Fach Englisch, für das jedes dritte geförderte Kind Zeit zum Lernen investiert.

Image von Nachhilfe hat sich gewandelt

Egal, für welches Fach und in welcher Form Nachhilfe in Anspruch genommen wird, eins haben alle Eltern gemeinsam: Sie wünschen sich nur das Beste für ihr Kind. In unserer Studie begründen die befragten Eltern die zusätzliche Förderung ihrer Kinder vor allem mit dem Wunsch nach besserem Lernerfolg (64 Prozent). Sie haben die Hoffnung, dass gute Noten bessere Zukunftschancen für die Kinder bedeuten (62 Prozent). 59 Prozent der Schüler nutzen Nachhilfe, um sich gezielt auf Klassenarbeiten oder Abschlussprüfungen vorzubereiten. Nachhilfe kann viele Gründe haben. Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Bildungsexperte der Hertie School of Governance, fasst in unserem Experteninterview die Nachhilfesituation in Deutschland folgendermaßen zusammen: „In den letzten drei Jahrzehnten hat es sich entwickelt, dass Nachhilfe nicht mehr dem Wortsinn nach das Nachholen von Stoff oder Ausgleichen von Defiziten bedeutet. Eigentlich müssten wir von Ergänzungsangeboten oder von Lernbegleitung neben der Schule sprechen. Denn Eltern wünschen dauerhafte Unterstützung für ihre Kinder, weil sie glauben, die Schule schaffe das nicht allein und sie selbst seien überfordert.“

Professionelle Nachhilfe kann Eltern entlasten

Nachhilfe-Studie: 46 Prozent der Kinder lernen mit ihren Eltern
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Zeitnot, Stress und das Pflichtgefühl als Eltern, das eigene Kind bestmöglich zu unterstützen, kann den Familienalltag belasten. Professionelle Lernangebote können hier eine Orientierungshilfe geben und Sie in Ihrer Elternrolle ein wenig entlasten. Aus dieser Motivation heraus haben scoyo und der Studienkreis ab Herbst 2013 eine Kombination aus eigenständigem Onlinelernen und gezielter Eins-zu-eins-Nachhilfe angeboten. Unser Ziel: individuelle Lernunterstützung zu leisten, die den Schülern optimale Voraussetzungen gibt, mit Motivation und Erfolg zu lernen.

[1] Die Zahlen sind das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die forsa im Auftrag von scoyo und dem Studienkreis durchführte. Befragt wurden 1002 Personen im Alter von 25 bis 59 Jahren, in deren Haushalt schulpflichtige Kinder leben.

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.