Wohin im April? Lieblings-Reiseziele mit Kindern

Katharina Looks

Raue Küsten, paradiesische Strände, wunderbares Essen, spannende Kultur – Nadine von Planet Hibbel nimmt uns mit auf eine Reise zu ihren Lieblings-Reisezielen mit Kindern in den Osterferien.

Tipp 1: Ein Schottland-Trip mit der ganzen Familie

Ostern nach Schottland? Die Meisten schütteln bei dem Gedanken wohl eher den Kopf. Zu kalt und zu nass. Das kann euch in einem schottischen Sommer aber auch passieren. Zudem tummeln sich im Sommer nicht nur Myriaden von Midges (fiese Stechmücken) in Schottland rum, sondern wahrscheinlich auch genauso viele Touristen. Warum also nicht einfach mal im April mit Kindern nach Schottland reisen und den Frühling dort genießen? Wir hatten in den Osterferien bis auf zwei Tage wunderschönes Wetter und haben den Ostersonntag sogar picknickend am Strand verbracht.

Viel Abwechslung für Groß und Klein

Grandiose Natur, malerische Ortschaften, kulturelle Highlights und eine spannende Geschichte. Wir haben mit unseren Kindern Robben in freier Natur mit Fisch gefüttert, das wunderschöne Eilean Donan Castle aus dem Film „Highlander” entdeckt, den atemberaubenden Old Man of Storr auf der Isle of Skye erklommen, Harry Potter-Filmkulissen besucht und die geschichtsträchtigen Straßen Edinburghs unsicher gemacht.

Ganz Schottland ist ein Highlight, aber mein persönlicher Geheimtipp ist die Hebrideninsel Isle of Skye, mit ihrem rauen, märchenhaften Charme.

Märchenhaft und abenteuerlich geht es auf der Isle of Skye zu
© Planet Hibbel

Roadtrip über die Insel

Wir waren zwei Wochen mit unserem eigenen Auto in Schottland unterwegs und hatten ganz unterschiedliche Unterkünfte. Ein wunderschönes Cottage mit Meerblick auf der Isle of Skye, Übernachtungen im Campertrailer am Fuße des Ben Nevis (dem höchsten Berg Schottlands), ein paar Nächte im Hostel in Oban und eine über Airbnb angemietete Wohnung in der Hauptstadt Edinburgh. Zur Osterzeit bucht man Unterkünfte jedoch immer besser von zuhause aus vor.

Anreisetipp:

Am besten kommt man im Übrigen mit der Fähre von DFDS Seaways vom holländischen Ijmuiden ins englische Newcastle. Von dort aus sind es dann nur noch zwei Autostunden bis zur schottischen Hauptstadt.

Tipp 2: Urlaub an der Adria – abseits des Touristengewimmels

Wer es lieber ein bisschen mediterraner mag und sich nach Wärme sehnt, dem empfehle ich die italienische Adria und Venedig doch einfach mal in der Vorsaison zu erkunden. Wir waren letzten Frühling in San Michele al Tagliamento, besser gesagt im Stadtteil Bibione, haben über die verlassenen Sonnenschirm-Legionen am Strand gestaunt und es uns in einem Familienhotel (Aparthotel Imperial) gutgehen lassen.

Das Hotel gehört zur Gruppe der Kinderhotels, hat gemütliche Zimmer mit Kitchenette und bietet sowohl Kindern als auch Eltern viele Annehmlichkeiten. Den Strand, die Cafés und Restaurants hat man außerhalb der trubeligen Sommersaison zum Teil noch fast für sich allein. 

Was man in Bibione erleben kann

Besonders empfehlen kann ich das Ristorante Casoni, wo man äußerst gut und mit malerischer Aussicht auf die Lagune essen kann. Außerdem kann man die hübschen Lagunen rund um Bibione auch per Schiff erkunden und die bis zu 100 Jahre alten ehemaligen Fischerhäuser besuchen.

Südseeflair: die Lagunen bei Bibione
© Planet Hibbel

Ein Kurztrip im Urlaub: auf nach Venedig

Und wem nach Citylife und Kultur zumute ist, der muss unbedingt einen Abstecher in das malerische Venedig machen (ca. 1,5 Stunde mit Auto entfernt). Einfach durch die frühlingshaften Gassen bummeln, den Duft der blühenden Orangenbäume genießen, ein Gelati essen und über die unglaubliche Schönheit dieser Stadt staunen.

Bilderbuch-Venedig lässt grüßen
© Planet Hibbel

Anreisetipp:

Die italienische Adria erreicht man am Besten per Flugzeug nach Venedig. Von dort aus sind es noch ca. 1 ½ Stunden mit dem Mietwagen nach Bibione.

Tipp 3: Paradiesisches Reiseziel mit Kindern: Malediven

Und wem nach Exotik zumute ist, der sollte einmal in seinem Leben auf die Malediven reisen. Die Malediven sind zugegeben ein recht exklusives Ziel, aber man kann es mittlerweile tatsächlich auch individuell und low-budgetmässig bereisen.

Wir haben in elf Tagen sowohl auf der luxuriösen Resortinsel Kuramathi als auch im bezahlbaren Boutique-Hotel Kaani Village & Spa auf der Einheimischen-Insel Maafushi gewohnt. Beide Hotels sind toll und ich kann sie sehr empfehlen. Aber der Preisunterschied liegt bei ca. 400 Euro die Nacht.

Auf den Malediven wird´s nie langweilig

Zu Unrecht haben die Malediven den Ruf langweilig oder nur das Ziel für Wassersportler oder Honeymooner zu sein. Wir hatten mit Kind eine großartige und spannende Zeit. Denn wir haben nicht nur am Strand gelegen, sondern auch mit Babyhaien im knietiefen badewannenwarmen Wasser geplanscht, waren schnorcheln und stand-up-paddlen, haben einen Spa-Tag eingelegt und den Insel-Dschungel erkundet.

Türkises Wasser, weiße Strände, einsame Boote: traumhafte Malediven
© Planet Hibbel

Malediven individuell mit Kindern bereisen

Außerdem haben wir die Malediven auch individuell bereist: Ab Male ging es mit der local ferry auf die Einheimischeninsel Maafushi – das Leben dort hat nicht viel gemein mit den perfekten Touristeninseln. Denn was viele Touristen nicht wissen: Die Staatsreligion der Malediven ist der Islam und die Frauen sind teilweise tief verschleiert. Wer sich darauf einlässt, wird zwar nicht im Bikini am öffentlichen Strand herumlaufen können, bekommt aber Einblick in das echte Leben der Malediver. Mehr Tipps für den perfekten Urlaub auf Kuramathi

Über Nadine 

Nadine © Planet Hibbel Auf meinem Reiseblog Planet Hibbel berichte ich (Nadine, 42 Jahre alt) seit drei Jahren über die Trips mit unseren Kindern im Alter von drei und sieben Jahren. Zwei Monate Elternzeit in Thailand, Citytrips nach New York oder Berlin, Roadtrip durch Schottland oder die Ostküste der USA, Kultur in Italien, Natur in Norwegen oder Strand auf den Malediven. Reisen mit Kindern? Das geht wunderbar. Denn die Welt ist ein riesiger Abenteuerspielplatz.

Katharina Looks

Katharina Looks ist Brand Manager und Redakteurin bei scoyo. Ihr Herzensthema ist es, mehr Leichtigkeit in den Familien-Schul-Alltag zu bringen und Impulse für eine entspannte Lernatmosphäre zu setzen.